28 August 2006

Herzliche Gruesse aus Esfahan im Iran / Greetings from Esfahan, Iran

Esfahan ist die drittgroesste Stadt. Wir stehen im Hinterhof des Tourist InnHotels für teueres Geld. Nach lauten Nächten würde ich aber noch mehr Geld bezahlen, um ruhig schlafen zu können. Die menschen im iran sind super freundlich. josef, unser pensionierter rentner,hatte in tabriz einen kleinen verkehrsunfall im dichten verkehr. nach dem wir 7h für den grenzübertritt von der türkei in den iran gebraucht haben, war dass natürlich noch genau das, was ich brauchte. umgeben von hunderten menschen entwickelte sich noch eine kleine schlägerei zwischen den uns unterstützenden leuten und denen, die dem unfallverursacher (er war wie ein irrer in den kreisverkehr gerast) zur seite standen. mit blaulichteskorte sind wir dann mit noch dreil lkw hinter der polizei her. ich habe die verhandlungen übernommen und 4h später gab es sogar noch ein gruppenbild. alle menschen entschuldigten sich bei uns für den unschönen vorfall und luden uns noch nach hause zum essen ein.
danach hatten wir einen treffpunkt in der stadt an einem grossen vergnügungspark ausgemacht, wo wir uns hinlotsen liessen. dummerweise war feiertag und es waren millionen menschen dort. mit halber schrittgeschwindigkeit ging es dann mit den lkw zwischen tausenden menschen und 5spurigen autoreihen durch. der wahnsinn!!! nach unruhigen stunden schlafens dann aber morgens um 6 uhr schon wieder ausparken, bevor uns der nächste schwung zuparkte.
grundsaetzlich sind städte das chaos schlechthin! ausserhalb ist es wunderschön und mehr oder weniger sicher. bisher haben wir nur selten nachts unruhig geschlafen.
tanken war bis vor einigen kilometer eine erfahrung! der liter diesel kostet hier ca 2 cent und staatlich festgesetzt (und subventioniert). dummerweise wird der diesel in riesigen 2000l tanks von lkw in die türkei und nach pakistan geschmuggelt. die tankstellen chefs wollen nicht an touristen verkaufen, so dass wir beim tanken jedesmal kurz vor handgreiflichen auseinandersetzungen stehen. tanken läuft so ab, dass wir mit allen lkw sämtliche dieselsäulen blockieren und die autos abschliessen. wir bewegen uns dann erst wieder weg, wenn wir treibstoff bekommen. nach einer stunde wird die lkw schlange so lang und der druck, der anderen fahrer derartig gross, dass wir sprit bekommen. 700 l diesel fuer 14 euro. da warte ich gern. wir laden uns regelmässig auf tankfuellungen ein;
in der türkei haben wir noch überall wild gestanden. im iran versuchen wir, uns an offizielle plätze zu halten. nicht aus sicherheitsgründen, vielmehr, um uns ruhe vor den wahnsinnig freundlichen menschen zu verschaffen. so richtig konservativ ist man hier nur auf dem land. in der stadt lächeln die frauen ganz schön oft unter ihren kopftüchern hervor. das land wirkt relativ ärmlich. im gegensatz dazu stehen perfekte strassen und nagelneue mercedes e-klassen für die polizei.
irgendwie können die hier mit geld und Öl nicht umgehen...umweltschutz gibt es nicht. müll wird abends überall verbrannt. nachts spenden lkw reifen licht und wärme. in den tankstellen muss man gummistiefel tragen, weil der diesel 2cm hoch auf dem boden rumsuppt. verkehrszeichen kann man schlecht lesen, auch ortsnamen nicht. zum glück kommen wir mit gps koordinaten gut
zurecht. ansonsten geht es uns bestens.


Esfahan is the third largest city. Wie park at the courtyard of the TouristInn Hotel for a lot of money. After some noisy nights I would even spend more money to have a good night's sleep. The people in Iran are very friendly. Josef, our retiree had a small accident in the heavy traffic in Tabriz. After needing 7h to pass the border from Turkey to Iran that was exactly what I was asking for. Surrounded by hundreds of people a little brawl started between those people supporting us and those supporting the opponent. (He speeded like hell into the roundabout.) Convoyed by the police (with flashing blue light) we went to police station with 3 trucks. I handled the negotiations and 4 hours later we got a group picture with all who were involved. Everybody apologised deeply and invited us to their home for dinner. We had agreed on a meeting point downtown near an entertainment park, we were guided to it. Unfortunately it was Public Holiday and the location was packed with millions of people. At half of walking speed we moved between thousands of people and 5 lanes full of cars. It was sheer lunacy!
After an uneasy sleep we started already at 6am before we got blocked again by the traffic. Basically, all cities are pure chaos. Outside the cities it's really beautiful and mostly quite safe. Up to now we rarely had an uneasy sleep.
Getting Diesel was an excitement. The price per liter here is about 2 cents (Euro cents) and it is set by the government (and also subsidised). But mostly the diesel is smuggled in huge fuelling trucks of 2000 litres to Turkey and Pakistan. So the owners of petrol stations don't want to sell to tourist so that everytime we want to fuel the cars we are close to a brawl. It's always like this: we block all pumps with our trucks and cars and lock them. We wait until we get served. After one hour the queue gets that long and the waiting people that angry that we finally get our fuel. 700 litres of diesel for EUR 14, that's worth waiting for. Alternating we pay for the round.
In Turkey usually we camped wildly, wherever there was space. Here in Iram we stick to the rules and use the offical places. Not because of security concerns but rather to get a silent night and not being accompanied for the whole night by locals. They are friendly, indeed.
Only the countrysides are really conservative, in the cities the women often smile at us from underneath their scarves. The country looks quite poor. In sharp contrast to it they have perfectly built roads and brand new Mercedes E class for the police.
Somehow they are not really able to handle oil and money. Environment protection doesn't exists at all, rubbish gets burned everywhere after sunset. at night burning truck tires give light and warmth. at the petrol station you need to wear wellies because diesel stands 2cm high. Traffic signs are difficult to read, also names of cities. Luckily we find our way with GPS co-ordinates quite well. We are all well.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Hallo zusammen,
habe euch in Makarskar/Croatia auf einem Parkplatz gesehen und mit einem von euch gesprochen, hat mich alles sehr beeindruckt.
Ich verfolge jede Woche eure neuen Standorte und lese auf eurer Webseite den Blogger, viel Spaß und alles Gute beim weiteren Reiseverlauf.
Gruß
Klaus aus Remagen/Rhein

11:47 AM  

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